Szenische Lesung. Text: dott. Antonio U. Riccó. Musik: Francesco Impastato.
Theatermuseum, Veranstaltungssaal.
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
Am Morgen des 3. Oktober 2013 starben vor der italienischen Insel Lampedusa über 360 Flüchtlinge aus Eritrea und anderen Ländern. Wie viele andere vor ihnen hatten sie versucht, auf einem Boot die Küste Lampedusas – das “Tor zu Europa” – zu erreichen. In den letzten 15 jahren gab es mehrere Katastrophen dieser Art im Mittelmeer, Flüchtlingsorganisationen schätzen die Anzahl der Opfer auf circa 20.000 – nie starben allerdings so viele Menschen auf einmal, wie seinerzeit im Oktober.
Die ‘wahren’ Autoren dieser szenischen Lesung sind die Flüchtlinge, die Einwohner Lampedusas und Touristen, die am 3. Oktober 2013 die Tragödie erlebten und sie in den Stunden danach ‘erzählten’. Ohne diese Zeugenaussagen hätte diese Lesung nicht entstehen können.
In der anschließenden Podiumsdiskussion werden teilnehmen: Dr. Karin Gafert, Referatsleiterin a.D. Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Heike Köhn, Landesbeauftragte für politische Flüchtlinge, Amnesty International, ein Repräsentant von Medinetz e.V. und /oder von Janusz Korczak Humanitäre Flüchtlingshilfe e.V. Moderation: Dr. Marcus Hoppe, Politikwissenschaftler (LUH).
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.