ZYKLUSVERANSTALTUNG – Kulturgeschichte Italiens von den Anfängen bis in die Gegenwart, Teil VII
Lichtbildervortrag
von Dr. Alexander Mlasowsky, Burgdorf
Theatermuseum, Veranstaltungssaal
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
Das politische System der römischen Republik ermöglichte über Jahrhunderte eine Ausbalancierung der Machtverhältnisse innerhalb der Senatsaristokratie und gegenüber dem Volk. Die Machtgier Einzelner, Korruption und Bürgerkrieg unterhöhlten das komplex aufgebaute politische Gefüge im Laufe des späten 2. und des 1. Jh. v. Chr., so dass am Ende des schleichenden Zerfalls der skrupellos vorgehende Caesar die Alleinherrschaft anstreben konnte.
Die Bündelung der Macht auf seine Person erweckte im Senat großen Argwohn und führte letztendlich zu seinem gewaltsamen Ende. Das Machtvakuum hatte einen weiteren schweren Bürgerkrieg zur Folge, aus dem eigentlich unerwartet Octavian siegreich hervor ging. Damit betrat ein junger Mann die Bühne der Politik, der wie kein Zweiter die Geschichte beeinflusste und auf den sich Herrscher künftiger Generationen über Jahrhunderte immer wieder bezogen. Das Phänomen „Augustus“ soll in diesem Vortrag hinsichtlich seines geschichtlichen Wirkens und aufgrund der archäologischen Zeugnisse und der Münzprägung beleuchtet werden.