Vortrag von Dr. Rainer Grimm (Hannover)
vhs-Hannover, Theodor-Lessing-Saal
Burgstr. 14, 30159 Hannover (Altstadt)
Deutsche Künstler sehen Italien
Schon mit Dürer begann Italien für deutsche Künstler einen eigenen Reiz auszuüben. Aber vor allem im 18. und 19. Jahrhundert gingen sehr viele deutsche Künstler in den Süden, zunächst um vor Ort die klassische Kunst zu studieren und für sich als Anregung oder auch Vorlage zu nehmen. In der beginnenden Romantik wurde dann die Natur und überhaupt das südliche Leben bevorzugter Gegenstand des künstlerischen Schaffens.
Aber auch über die künstlerische Tätigkeit hinaus zog es viele Künstler dorthin – das im Unterschied zu Deutschland ungezwungenere gesellschaftliche Leben und die vielfältigen sozialen Kontakte in den entstehenden Künstlergemeinschaften waren dafür ausschlaggebend.
Dr. Rainer Grimm studierte für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen das Fach Kunst und war von 1970 bis 1978 Lehrer, danach Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hannover im Fach Bildende Kunst. 1984 erfolgte die Promotion zum Dr. phil. Er ist Autor der Schulbücher ‚Der Blick in den Raum’ und ‚Wahrnehmen und Abbilden’ und hält Vorträge vor allem zur italienischen Kunst.