Kategorie: Archiv | Archivio

Sa, 17.06.2017, 16:00 Uhr
Luther und Michelangelo

Vortrag von Prof. em. Dr. theol. Josef Nolte (Tübingen/Hildesheim)

Marktkirche
Hans-Lilje-Platz
30159 Hannover

Kooperation mit der Ev.-luth. Marktkirchengemeinde

Das Thema kann überraschen. Denn Luther wird seit eh und je – und so auch im Reformationsjahr 2017 – so gut wie ausschließlich als deutsche Angelegenheit verhandelt und gefeiert. Dabei wird jedoch übersehen, dass gleichzeitig mit der Reformation in Deutschland überall in Europa und gerade in Italien ein starkes Reformverlangen be­stand, wie Luther dies bereits auf seiner Italienreise 1510 in Florenz und Rom in Erfahrung bringen konnte.

Der Prophet Daniel in einem Fresko in der Sixtinischen Kapelle des Vatikan
Michelangelo Buonarroti, 1509. (Wikimedia, gemeinfrei)

Hier schon ist er – nicht zuletzt in Folge der Nachwirkung des 1498 in Florenz hingerichteten Stadtreformers Savonarola – in die Welt seines überragenden Zeit- und Altersgenossen Michelangelo geraten. Dessen Werk wiederum ist nicht zu denken ohne den Einfluss Savonarolas und die eigene Beteiligung an den innerkirchlichen Reformbestrebungen seiner Zeit. (mehr…)

Fr, 16.06.2017, 18:30 Uhr
Appuntamento Fisso: Alla scoperta del Trentino-Alto Adige

Universität Hannover,
Hörsaal F107,
Trakt F, erster Stock,
Welfengarten 1, 30167 Hannover,
direkter Zugang F am nordwestlichen Flügel des Hauptgebäudes,
[Haltestelle: Leibniz Universität – Linie 4 + 5]
Kontakt: Mariella Costa – costa(at)fsz.uni-hannover.de

Eine Zusammenarbeit der Deutsch-Italienischen Kulturgesellschaft e.V. Hannover (DIK) und des Fachsprachenzentrums (FSZ) der Leibniz Universität Hannover.

Diskussion auf Italienisch nach Kurzvortrag in italienischer Sprache

Dr. Letizia Debertolis: ALLA SCOPERTA DELL TRENTINO-ALTO ADIGE

Il Trentino-Alto Adige: una terra meravigliosa che da sempre fa da ponte tra il mondo latino e quello nordico. Famosa per i panorami mozzafiato delle Dolomiti, le incantevoli montagne che al tramonto si colorano di rosa, i laghi, le piste da sci, i piccoli paesini con i campanili svettanti, questa regione racchiude in sé anche un considerevole patrimonio artistico, storico e culturale. La tradizione popolare radicata e conservata gelosamente, e non da ultimo la ricca gastronomia, ne fanno un mondo tutto da scoprire.

ENTDECKUNGSREISE DURCH DAS TRENTINO-ALTO ADIGE

Das Trentino-Alto Adige: eine wundervolle Region, die schon immer die Brücke zwischen der lateinischen und nordischen Welt darstellt. Geliebt für das atemberaubende Panorama der Dolomiten, die bezaubernden Berge, die sich zum Sonnenuntergang rosa färben, die Seen, die Skipisten, die kleinen Dörfchen mit ihren hoch aufragenden Kirchtürmen, weist diese Region auch ein beachtenswertes Geschichts-, Kunst- und Kulturerbe auf. Die stark verwurzelten und eifrig bewahrten Volkstraditionen und nicht zuletzt die Gastronomie laden ein, diese Region zu entdecken.

Dr. Letizia Debertolis stammt aus Primiero-San Martino di Castrozza und hat Tiermedizin in Bologna studiert. Seit 2011 arbeitet sie als Assistentin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TiHo Hannover, wo sie 2014 auch promoviert hat.

Bei den Appuntamenti Fissi steht das gemeinsame Gespräch auf Italienisch im Mittelpunkt, das im Anschluss an den italienischen Kurzvortrag stattfindet. Die Reihe ist ausdrücklich als Diskussionsreihe konzipiert.
Eingeladen sind alle, die auf Italienisch mitdiskutieren möchten, insbesondere Studierende.
Der Eintritt ist frei.

Do, 01.06.2017, 19:00 Uhr
Das Zeitalter der Soldatenkaiser bis zur Tetrarchie (193–284 n.Chr.)

Lichtbildervortrag von Dr. Alexander Mlasowsky (Burgdorf)

Theatermuseum im Schauspielhaus
Vortragssaal
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
[Haltestelle: Schauspielhaus/Thielenplatz Linien 10 + 17, Busse 100, 121, 128, 134, 200]

Zyklusveranstaltung
Kulturgeschichte Italiens von den Anfängen bis zur Gegenwart, Teil X

 

Bereits in der Hochblüte des römischen Reiches im 2.Jh. n.Chr. zeichneten sich die ersten Probleme ab, mit denen die Kaiser und die Bevölkerung im 3. nachchristlichen Jahrhundert zu kämpfen hatten. Schon Kaiser Hadrian erkannte, dass weitere Eroberungen zu einer Überdehnung des Reiches führten. Er legte mit dem Limes in England und Deutschland die Reichsgrenzen fest und befestigte sie mit Militärkastellen.


Bildnis des Kaisers Decius (Rom, Kapitolinische Museen), Quelle: Wikimedia

Aber diese Sicherungsmaßnahmen konnten nicht verhindern, dass die Grenzen des römischen Reiches ab dem Ende des 2.Jh. n.Chr. nicht nur zunehmend von barbarischen Völkern bedroht, sondern auch überschritten wurden. Grenznahe Städte und landschaftliche Güter wurden geplündert, die Infrastruktur brach zusammen. Eine unheilvolle Kettenreaktion setzte ein. Die Provinzialbevölkerung in verschiedenen Teilen des Reiches hob ihren Statthalter oder den tüchtigsten Legionskommandeur auf den Schild, der nicht nur die Barbaren abwehren, sondern auch gegen die kaiserliche Konkurrenz kämpfen musste. Es entstanden immer größere Heere, die finanziert werden mussten, was die Geldstabilität beeinträchtige.
Neben den nach außen und innen gerichteten Kriegen geriet reichsweit die Wirtschaft in eine große Krise. Hinzu traten schließlich größere Seuchen, die große Teile der Bevölkerung dahinrafften. Ein Zeitalter der Bedrängnis und Unsicherheit setzte ein. Die Frage nach dem Wirken der Götter verleitete zu der Haltung, fremde Religionen, wie das Christentum, zu verfolgen.

Dieser Vortrag geht den verschiedenen Faktoren nach, wie das römische Reich in eine schwere Krise geriet und schließlich von zwei Kaisern gerettet und konsolidiert wurde. Diokletian führte eine administrative und Konstantin eine religiöse Wende ein. Die Umgestaltung des Prinzipats in ein Dominat bewirkte, dass das römische Reich noch für weitere zwei Jahrhunderte bestehen blieb.

Dr. Alexander Mlasowsky studierte an den Universitäten Heidelberg und Hamburg Klassische Archäologie, Alte Geschichte sowie Vor- und Frühgeschichte. Seine Forschungen und Veröffentlichungen gelten der politischen und privaten Selbstdarstellung in archäologischen und numismatischen Quellen. Er betreibt die Firma ‚Art & Archaeology Consulting’ und betreut Privatsammlungen antiker Kunst.

 

Mo, 29.05.2017, 20:30 Uhr
Film “Le Notti di Cabiria”

Italienischer Film mit Untertiteln

Kino am Raschplatz

Federico Fellini: Le Notti di Cabiria / Die Nächte der Cabiria
Italien 1957
Gerade noch rechtzeitig wird die Prostituierte Maria Ceccarelli, “Cabiria” genannt, vor dem Ertrinken gerettet. Mittellos und wieder auf der Straße lernt sie Alberto, einen reichen Schauspieler, kennen. Sie verbringen den Abend gemeinsam, aber als Albertos Freundin zurückkehrt, muss Cabiria wieder auf die Straße.
Filmplakat Die Nächte der Cabiria / Le Notti di Cabiria - ital. OmU
Giulietta Masinas Cabiria ist eine Seelenverwandte der Gelsomina-Figur aus Fellinis drei Jahre zuvor entstandenem Film “La Strada”: eine geschundene Frau, die dennoch wagemutig und stolz ihren Weg geht.

Trailer:https://www.youtube.com/watch?v=YO8PFBmkRSc

Karten für das Kino am Raschplatz können telefonisch täglich ab ca. 15.00 Uhr unter 0511 – 31 78 020511 – 31 78 02 vorbestellt werden.

Fr, 19.05.2017, 18:30 Uhr
Appuntamento Fisso: Alla scoperta della Campania

PRIMAVERA ITALIANA 2017 und Appuntamento Fisso

 

Dieser Termin fällt bedauerlicherweise krankheitsbedingt aus.
Ein Ersatztermin wird gesucht.

 


Unser Appuntamento Fisso ist dieses Mal eingebettet in die Reihe PRIMAVERA ITALIANA –
Italienischer Frühling in Hannover, die Italien in vielen Facetten zeigen möchte, präsentiert von der DIK-Hannover zu ihrem 70-jährigen Jubiläum in Zusammenarbeit mit dem Fachsprachenzentrum der Uni Hannover.

Einen sportlichen Akzent bekommt die PRIMAVERA ITALIANA duch das
Tischtennis-Jugend-Rundlaufturnier am 14.05.2017, zu dem die
Turnerschaft Hannover von 1852 sogar ein kleines italienisches Buffet anbietet.

Die DIK freut sich auf Ihre Teilnahme an der PRIMAVERA ITALIANA.

Fr, 19.05.2017, 18:30 Uhr Appuntamento Fisso: Alla scoperta della Campania

Italienischer Treffpunkt mit Kurzvortrag und Diskussion in italienischer Sprache

mit Anna Bracco.

Eine Zusammenarbeit der DIK und des Fachsprachenzentrums der Leibniz Universität Hannover.


Fachsprachenzentrum
(FSZ) der Universität Hannover
Trakt F, erster Stock, Hörsaal F107
Welfengarten 1
30167 Hannover
[Haltestelle: Leibniz Universität – Linie 4 + 5]
Kontakt: Mariella Costa – costa(at)fsz.uni-hannover.de

Eintritt: frei

Anna Bracco: ALLA SCOPERTA DELLA CAMPANIA

La Campania è terra di cultura millenaria, storia e archeologia. La terra del sole e del folclore e di una tradizione culinaria senza eguali, il tutto arricchito da paesaggi meravigliosi come la costiera Amalfitana ed il Vesuvio. I suoi siti archeologici unici al mondo come Pompei ed Ercolano e naturalmente il suo capoluogo, Napoli, ne fanno una terra tutta da scoprire.

ENTDECKUNGSREISE DURCH KAMPANIEN

Kampanien ist als Region geprägt durch eine jahrtausendealte Kultur, Geschichte und Archäologie. Das Land der Sonne, der Folklore und einer einzigartigen kulinarischen Tradition, bereichert durch wundervolle Landschaften wie die Amalfi-Küste und den Vesuv. Ihre einmaligen archäologischen Ausgrabungs­stätten wie Pompeji und Herculanum und natürlich auch die Hauptstadt Neapel machen diese Region zu einem Gebiet, das sich zu entdecken lohnt.

Anna Bracco stammt aus Kampanien. Sie hat über zehn Jahre als Dozentin in England gearbeitet. Heute unterrichtet sie in einer bilingualen Schule in Hannover.

Zeit: freitags, 18.30–20 Uhr
Ort: Fachsprachenzentrum (FSZ) der Universität Hannover
Kontakt:
Mariella Costa, Tel. (0511) 762 19551, E-Mail: costa@fsz.uni-hannover.de
Eintritt: frei

Do, 11.05.2017, 18:30 Uhr
Gesualdo Bufalino, un “siculo europeo”

Vortrag von Chiara Canzonieri in italienischer Sprache – mit deutscher Zusammenfassung am Ende jedes Kapitels

Kooperation der DIK mit dem
Italienischen Generalkonsulat

Freundallee 27 / Ecke Bischofsholer Damm
30173 Hannover (Bult)
[Haltestelle Kerstingstraße der Stadtbahn 6 sowie Bus 128 und 134]

Anmeldung erbeten bei der DIK: (0511) 123 6342.

 

Gesualdo Bufalino. Quando nel 1981 uscì il suo romanzo Diceria dell’untore, fu subito un caso letterario. Nessuno si aspettava che uno sconosciuto professore di liceo ormai sessantenne, vissuto sempre lontano da circoli intellettuali, auto-emarginato nella sua cittadina natale, Comiso, avesse potuto “tirare fuori dal cassetto” questa mirabile opera prima che è il racconto del ricordo come presenza costante, del vissuto nuovamente vissuto nella trasfigurazione dell’assiduo lavorio della memoria. Il romanzo si manifesta in una lingua dalla musicale bellezza che abbaglia per la ricercatezza della “composizione” e che è il segno di una grande cultura letteraria da siculo europeo, come egli stesso si definiva. Alla Diceria dell’untore sono seguiti altri due bellissimi
romanzi e tanti altri scritti di varia natura. In questo incontro si vuole dare un quadro generale dell’opera di Bufalino e suscitare l’interesse in chi non l’abbia mai letto a conoscere uno scrittore la cui prosa può senz’altro essere annoverata tra le più pregevoli del secondo Novecento. (mehr…)

Fr, 05.05.2017, 18:30 Uhr
Appuntamento Fisso: Alla scoperta della Sardegna

PRIMAVERA ITALIANA 2017 und Appuntamento Fisso


Unser Appuntamento Fisso ist dieses Mal eingebettet in die Reihe PRIMAVERA ITALIANA –
Italienischer Frühling in Hannover, die Italien in vielen Facetten zeigen möchte, präsentiert von der DIK-Hannover zu ihrem 70-jährigen Jubiläum in Zusammenarbeit mit dem Fachsprachenzentrum der Uni Hannover.

Einen sportlichen Akzent bekommt die PRIMAVERA ITALIANA duch das
Tischtennis-Jugend-Rundlaufturnier am 14.05.2017, zu dem die
Turnerschaft Hannover von 1852 sogar ein kleines italienisches Buffet anbietet.

Die DIK freut sich auf Ihre Teilnahme an der PRIMAVERA ITALIANA.

Fr, 05.05.2017, 18:30 Uhr Appuntamento Fisso: Alla scoperta della Sardegna

Italienischer Treffpunkt mit Kurzvortrag und Diskussion in italienischer Sprache

mit Manuela Melis.

Eine Zusammenarbeit der DIK und des Fachsprachenzentrums der Leibniz Universität Hannover.


Fachsprachenzentrum
(FSZ) der Universität Hannover
Trakt F, erster Stock, Hörsaal F107
Welfengarten 1
30167 Hannover
Stadtbahn 4+5, Haltestelle Leibniz-Universität

Eintritt: frei

Manuela Melis: ALLA SCOPERTA DELLA SARDEGNA
– mit kleiner Kostprobe

La Sardegna è un’isola antichissima, famosa per le sue spiagge e il mare cristallino. È la terra delle tombe dei giganti e delle case delle fate, dei misteriosi Nuraghi, dei canti arcaici a tenore, e delle processioni, giostre equestri e feste di carnevale che si ripetono da centinaia di anni. Un’isola anche da assaporare, che offre specialità semplici ma uniche. Avete già sentito parlare di “pane carasau”, “seadas” o “malloreddus”?

ENTDECKUNGSREISE DURCH SARDINIEN
– mit kleiner Kostprobe

Sardinien ist eine uralte Insel, die weit bekannt ist für ihre Strände und das kristallklare Meer. Es ist das Land der Gigantengräber und der Feenhäuser, der mysteriösen Nuraghen, der archaischen Tenorgesänge, der Prozessionen, Reiterspiele und Karnevalsfeste, die seit Jahrhunderten stattfinden. Eine Insel, die auch zu schmecken ist und einfache, aber einzigartige Spezialitäten bietet. Haben Sie schon einmal von „pane carasau“, „seadas“ oder „malloreddus“ gehört?

Manuela Melis hat ihr Studium der Übersetzungswissenschaft (Deutsch-Italienisch) an der Università La Sapienza in Rom abgeschlossen und lebt seit 2011 in Deutschland. Sie arbeitet freiberuflich als Übersetzerin und unterrichtet Italienisch am FSZ der LUH und bei der DIK.

Bei den Appuntamenti Fissi steht das gemeinsame Gespräch auf Italienisch im Mittelpunkt, das im Anschluss an den italienischen Kurzvortrag stattfindet. Die Reihe ist ausdrücklich als Diskussionsreihe konzipiert.
Eingeladen sind alle, die auf Italienisch mitdiskutieren möchten, insbesondere Studierende.

Zeit: freitags, 18.30–20 Uhr
Ort: Fachsprachenzentrum (FSZ) der Universität Hannover
Kontakt:
Mariella Costa, Tel. (0511) 762 19551, E-Mail: costa@fsz.uni-hannover.de
Eintritt: frei

 

Mo, 17.04.2014, 20:30 Uhr
Film “Suburra – Das dunkle Herz von Rom”

Italienischer Film mit Untertiteln

Kino am Raschplatz


Italien 2015

R: Stefano Sollima, mit: Pierfrancesco Favino, Greta Scarano, Jean-Huhues Anglade, Elio Germano, Claudio Amendola, Alessandro Borghi, u.v.a.
Länge: 129 Min., FSK: 16 J.

Regisseur Stefano Sollima (Gomorrha – Die Serie) beleuchtet virtuos die Verflechtungen der italienischen Gesellschaft im Schatten von organisiertem Verbrechen, marodem Staat und rücksichtslosen Politikern. SUBURRA führt alsmajestätisches Epos zwischen kompromisslosem Thriller und scharferGesellschaftskritik die Tradition des italienischen Mafia-Kinos der 70er-Jahre ins 21. Jahrhundert. Der Film entfalltet sich zur bildgewaltigen Anti-These zu Paolo Sorrentinos La Grande Bellezza – Die Große Schönheit.

Filmplakat SUBURRA - Das dunkle Herz von Rom - ital. OmU

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=q-XpGwE3Go0

Karten für das Kino am Raschplatz können telefonisch täglich ab ca. 15.00 Uhr unter 0511 – 31 78 020511 – 31 78 02 vorbestellt werden.

Sa, 08.04.2017, 16:00 Uhr
Kreta – die Venezianische Epoche (1204–1669)

Lichtbildervortrag von Helmut Müller (Düsseldorf)

Theatermuseum im Schauspielhaus
Vortragssaal
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
[Haltestelle: Schauspielhaus/Thielenplatz Linien 10 + 17, Busse 100, 121, 128, 134, 200]

 

Unter wesentlicher Beteiligung der Markusrepublik Venedig eroberten Kreuzritter im Verlauf des 4. Kreuzzuges Konstantinopel im Jahre 1204. Hierdurch kam Kreta ohne militärischen Einsatz auf der Insel unter die Herrschaft der Adria-Republik. Zwar waren die Venezianer aufgrund eines Kaufvertrages zwischen Venedig und dem Markgrafen Bonifacio di Monferrato de jure die Besitzer der Insel, de facto waren es jedoch die Genuesen. Allein der klugen politischen Weitsicht des Dogen Enrico Dandolo (1192–1205) hatte es Venedig letztllich zu danken, dass Kreta für Jahrhunderte einer der wichtigsten wirtschaftlichen Eckpfeiler der Seerepublik Venedig im östlichen Mittelmeer wurde.

Kloster Arkadi, Kreta

Kloster Arkadi, Kreta

Kreta kehrte nicht mehr in das byzantinische Reich zurück, dennoch endete das „byzantinische Kreta“ nicht mit dem Jahre 1204. Auf Kreta lebte das byzantinische Kulturgut der griechisch sprechenden Bevölkerung bis zum Untergang der venezianischen Epoche im Jahr 1669 in Architektur, Malerei und Dichtung fort und überlebt damit selbst das Ende des byzantinischen Reiches im Jahr 1453 durch die Eroberung der Osmanen.
Der Lichtbildervortrag folgt der Geschichte der jahrhundertelangen Knechtschaft der Kreter durch die venezianische Herrschaft und deren baulichen Hinterlassenschaften auf der Insel.

Helmut Müller, 1946 geboren, besitzt ein ausgeprägtes Interesse an Kulturgeschichte. Von 1995 bis 2002 war er Präsident der Deutsch- Italienischen Gesellschaft Düsseldorf. Im Rahmen seiner Studienreiseleitertätigkeit hat er sich mit vielen Gegenden Italiens beschäftigt, insbesondere mit den Marken, Emilia Romagna, Umbrien, Venetien und Venedig.
Der Schwerpunkt seiner Erkundung auf der Insel Kreta, wo er zuletzt Mai/Juni 2016 weilte, liegt auf den römischen Resten und insbesondere auf der byzantinisch-venezianischen Epoche.

 

24. Febr. bis 21. Mai 2017
Die Poesie der venezianischen Malerei

Paris Bordone, Palma il Vecchio, Lorenzo Lotto, Tizian

Hinweis auf die Ausstellung der Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5
20095 Hamburg
Tel. +49-(0)40-428131-200

Poesie, Sinnlichkeit, Farbe, Licht – Venedig war im 16. Jahrhundert das vibrierende Zentrum großer künstlerischer Innovationen. Neuartige Farbpigmente ermöglichten es den Malern um Tizian, sich neuen Themen auf bis dahin ungekannte poetische und sinnliche Weise zu widmen. Bis heute fasziniert ihr virtuoser Umgang mit Farbe, faszinieren ihre allegorischen Darstellungen, mythologischen Szenen, erotisch aufgeladenen weiblichen Idealbildnisse und Männerporträts.

Paris Bordone, der bisher übersehene große Rivale und Schüler Tizians, zählt zu den wichtigsten Vertretern dieser venezianischen Malerei der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Entdecken Sie in der groß angelegten Schau Bordones facettenreiches Werk im Kontext seiner Zeitgenossen. Mit rund 100 bedeutenden Gemälden und Graphiken von Paris Bordone, Palma il Vecchio, Lorenzo Lotto und Tizian, versammelt aus den großen Museen der Welt, bietet die Ausstellung einen faszinierenden Einblick in die Blütezeit der venezianischen Malerei.

Zu den Leihgebern gehören: Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Alte Pinakothek, München; Städel Museum, Frankfurt a. M.; Kunsthistorisches Museum Wien; Rijksmuseum Amsterdam; National Gallery London; Scottish National Gallery, Edinburgh; Musée du Louvre, Paris; Staatliche Eremitage, St. Petersburg; Pushkin Museum, Moskau; Pinacoteca di Brera, Mailand; Galleria degli Uffizi, Florenz; Galleria Doria Pamphilj, Rom.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr
Donnerstag 10 – 21 Uhr
Montag geschlossen
Sonderöffnungszeiten

Link zur Internetseite der Kunsthalle Hannover

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