Sprecher: Frank Arnold
Moderation: Chiara Santucci Ganzert
Theatermuseum
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
Vor 200 Jahren (1816) erschien Goethes “Italienische Reise”, Ein Werk, das wie kein zweites das deutsche Italienbild geprägt hat. Aus diesem Anlass haben der Dachverband der deutsch-italienischen Gesellschaften (VDIG) und sein italienischer Partner (das Forum Italo-Tedesco di Cultura) einen Lesemarathon organisiert:
Sizilienreisende kennen die wichtigsten Stätten im Osten der Insel, so Catania, Syrakus oder Taormina. Aber wer kennt die atemberaubende Schlucht von Cava Grande oder die Villa Romana di Tellaro, die zwar nicht in der Anzahl, wohl aber in der Qualität mit der berühmten Villa von Piazza Armerina konkurrieren kann. Hinzu tritt die in antiker Zeit berühmte und mächtige Stadt Gela, in der aufgrund frischer Ausgrabungen herausragende Ummauerungen und Türme zutage getreten sind. Im Hinterland von Agrigent sind in Sant‘Angelo Muxaro interessante frühgeschichtliche Kuppelgräber bzw. auf dem Monte Adranone besonders wichtige Siedlungsreste zu sehen, die karthagische Einflüsse verraten, während die Vulcanelli von Macalube eine kleine geologische Besonderheit darstellen. Neben einem Besuch der barocken Seiten Siziliens, wofür Ragusa und Noto stehen, möchten wir auch die kulinarischen Aspekte der Reise ansprechen, da mit der Fahrt nach Santa Margherita di Belice die bedeutendste Weinbauregion Siziliens angefahren wird.
Die Insel Sardinien nimmt in der Antike aufgrund ihrer Position im Mittelmeer eine besonder Stellung ein. Einflüsse aus Spanien und Südfrankreich sowie der Etrusker führten zur Nuraghen-Kultur, die vor allem durch die turmartigen Bauten – den Nuraghen – und die besondere Art der kleinen Statuetten herausragt. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt in der Kolonisation durch die Phönizier. In diesem Vortrag sollen in knapper Form die Besonderheiten der sardischen Antike vorgestellt werden.
Schon lange bevor Frau Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik für Aufregung in Deutschland und Europa sorgte, war die Kanzlerin für viele Italiener schuld am Leiden in der wirtschaftlichen Krise.
Auch manche Historiker und Politiker registrieren seit einigen Jahren, bzw. seit dem Mauerfall, eine gewisse „Abkühlung“ in der politischen Beziehung zwischen beiden Ländern.
Angela Merkel und Matteo Renzi in Florenz (Quelle: Flickr)
In Kooperation mit der Volkshochschule Hannover
Eintritt frei!
Marco Bartoli, geboren 1984 in Spoleto, hat am Konservatorium in Perugia studiert und sein Diplom mit Auszeichnung abgeschlossen. Darauf folgten zwei Masterstudiengänge in Basel. Bartoli konzertiert international sowohl als Solist wie auch kammermusikalisch. Er ist außerdem Dozent an der Musikschule Allschwil bei Basel.
Rot und Blau – IL ROSSO E IL BLU Italienisches Original mit deutschen Untertiteln
Eine ganz normale Schule in Rom, in der die unterschiedlichsten Charaktere, Lehrer wie Schüler, aufeinandertreffen. Überraschungen und Versuchungen, Hoffnungen und Enttäuschungen – auf unterhaltsame Weise zeigt Altmeister Giuseppe Piccioni den Mikrokosmos der Schule als Spiegelbild des Lebens. Mit Stars wie Margherita Buy, Roberto Herlitzka und Riccardo Scamarcio im Lehrerzimmer hat er dabei ein Spitzen-Ensemble zur Verfügung, dem die jugendlichen Darsteller der Schüler kaum nachstehen…
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=4CvbmdeWtJg
Im November 1687 unternahm der Universalgelehrte Leibniz von Hannover aus eine ausgedehnte Reise, die ihn über Süddeutschland und Österreich nach Italien führte. Hauptgrund war der Auftrag seines Dienstherrn, Herzogs Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg, die Geschichte des Welfenhauses zu schreiben, die den welfischen Anspruch auf die neunte Kurwürde im Heiligen Römischen Reich historisch legitimieren sollte. Während der über zweieinhalb Jahre dauernden Reise
Peter Paul Rubens, Madonna mit stehendem Kind (c) Landesmuseum Hannover
Kaum eine Frauenfigur hat die Menschheit bis heute so bewegt wie die Madonna, die Gottesmutter. In der Bibel nur eine Randfigur, wurde sie in der Spätantike zur “Gottesgebärerin” erhoben und erlebte insbesondere im Mittelalter und in der Renaissance größte Verehrung als Ideal der Weiblichkeit. Die Ausstellung präsentiert zahllose Bildwerke aus über 1500 Jahren. Sie zeigen den Wandel des Bildes der Madonna in der Kunst von der Antike bis zur Gegenwart.
Die Teilnehmer/innen zahlen mit 8,-Euro den Museumseintritt, die Führungsgebühr übernimmt die DIK.
Treffpunkt im Foyer des Niedersächsischen Landesmuseums 15:15 Uhr.
Maximal 20 Personen, Anmeldung bei Chiara Santucci Ganzert: Tel. 0511-5198313
Abruzzen: Musikalische Advents- und Weihnachtstradition
St. Heinrich Kirche, Sallstraße 72, 30171 Hannover
Mit der Veranstaltung „Abruzzen – wo Italiens Süden am wildesten ist“, möchten der Verein „Brücke der Kulturen e. V.“, das Italienische Generalkonsulat Hannover, die Deutsch-Italienische Gesellschaft Hildesheim und die Deutsch-Italienische Kulturgesellschaft Hannover eine besondere Advents- und Weihnachtstradition dieser wunderbaren italienischen Region vorstellen: die Musik der „Zampognari“.
Zampognari
Es handelt sich dabei um Schafhirten, die, von den Bergen kommend, in der Adventszeit jedes (auch abgelegene) Dorf in den Abruzzen besuchen und von Haus zu Haus ziehen, um Weihnachten musikalisch anzukündigen.
Seit mehr als 2000 Jahren wird in Süditalien die „Zampogna“ gespielt, eine Sackpfeife mit weichem, melodiösen Klang.
Dieses Jahr kommen die Zampognari zu uns nach Niedersachsen und Sie werden zweimal die Möglichkeit haben, nicht nur ihre Musik zu hören, sondern auch alles über dieses besondere Instrument und die damit verbundenen Traditionen zu erfahren:
am Freitag, 11. Dezember 2015, 16.00 Uhr in der St. Heinrich Kirche, Sallstraße 72, 30171 Hannover
und
am Samstag, 12. Dezember 2015, 18.30 Uhr im Center for WorldMusic der Universität Hildesheim, Timotheusplatz/Ecke Schillstraße, 31141 Hildesheim.
Der Italienische Generalkonsul, Dott. Flavio Rodilosso, der Vizepräsident der DIG-Hildesheim, Enzo Iacovozzi, und die Präsidentin der DIK-Hannover, Dott. Chiara Santucci Ganzert werden durch die beiden Veranstaltungen begleiten und laden herzlich dazu ein.
Zwischen Ende des 16. und Ende des 17. Jahrhunderts blühte die Weihnachtsmusik regelrecht auf. Lieder sowie Dudelsack-, Flöten-, Lauten- und Gitarrenklänge gingen aus den Kirchen hinaus und eroberten die Häuser des Adels sowie die Wohnviertel der einfachen Leute – um ein Ritual zu feiern, das christliche Tradition und Bauernbräuche verflocht und Magisches ausstrahlte. Mit Originalinstrumenten werden nun einige der schönsten und ansprechendsten Stücke jener Zeit gespielt. (mehr…)