Donnerstag, 28.November 2013, 19.30 Uhr
Volkshochschule, Theodor-Lessing-Platz 1, 30519 Hannover
Seit wenigen Monaten erlebt die Öffentlichkeit mit Papst Franziskus ein besonders bescheiden auftretendes Kirchenoberhaupt, das soziale Gerechtigkeit und die Seelsorge für die Armen fordert und die Selbstbezogenheit der Kirche anmahnt. Besonders die zuletzt ausgeführte Auffassung hat einiges Erstaunen erregt, steht sie doch im Gegensatz zur Politik der Spitze des Kirchenstaates seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit. Der Vortrag soll aufzeigen, dass Päpste und Kardinäle als Kinder ihrer Zeit nicht davor zurückschreckten, die Gegner im Kampf um die Macht subtil oder auch brutal zu beseitigen und physische Gewalt als legitimes Mittel ansahen, Ketzer und Andersdenkende zu verfolgen und zu vernichten. Anhand von Beispielen soll der theologische und geistesgeschichtliche Hintergrund ausgeleuchtet werden.
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