Do, 11.04.2019, 19:00 Uhr – DIAGNOSTIK AUF BILDERN – ZWISCHEN ROM UND FLORENZ

PROF. DR. HELMUT HALLER, HANNOVER
Theatermuseum, Prinzenstr. 9, 30159 Hannover

Die ärztliche Diagnose ist die Kunst wahrzunehmen und zu erkennen.

Der “ärztliche Blick” muss geübt und geschärft werden.  Dies kann auch auf und mit Gemälden der italienischen Renaissance erfolgen.  Der Realismus, welcher in der italienischen Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts entwickelt wurde, ist eine gute Grundlage in Portraits und Darstellungen aus dieser Zeit “Patienten” und ihre Krankheiten zu entdecken.

Prof. Dr. med Hermann Haller, Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der MHH, verwendet unterschiedliche Gemälde, um mit den Studierenden Diagnostik, aber auch ein Verständnis der historischen Situation und, nicht zuletzt, die Situation des Malers und seines Publikums zur damaligen Zeit zu studieren. In einem Vortrag wird er Beispiele von Malern des Quattrocento (Botticelli, Ghirlandajo, Piero de la Francesca) und des Cinquecento (Raffael, Leonardo, Bronzino) vorstellen, die Diagnosen erläutern und die Gemälde in ihrem historischen Hintergrund erläutern.