Auflösung Rätsel 36
Liebe Kunst-, Rätsel- und Italienfreundinnen und –freunde,
beim letzten Mal habe ich nach einem Künstler gesucht, der in seiner Zeit überaus erfolgreich war (aber ich hatte natürlich einen Fehler gemacht, als ich schrieb, er habe ‚gut 150 Jahre‘ vor Canaletto gelebt. Tatsächlich waren es 250 Jahre, das haben auch einige bemerkt und mich korrigiert. Ich hoffe nur, dass diese falsche Zeitangabe nicht die eine oder den anderen an der Lösung gehindert hat)
Wie ich geschrieben habe, stammte er aus einer nicht sehr wohlhabenden Familie. Die Geschichte, dass er als kleiner Junge dann schon entdeckt und gefördert wurde, gibt es tatsächlich in vielen Fällen. Oft waren es Geistliche, die den Startschuss dann für eine große Karriere gelegt haben.
So kam er nach Arbeiten in Padua nach Mantua, wo er von den Markgrafen zum Hofmaler ernannt wurde. Unter anderem bemalte er in der ‚Camera degli sposi‘ (dem Hochzeitszimmer) die Decke so, dass sich ein Durchblick in den Himmel ergibt.
Das Bild, nach dem ich aber hauptsächlich gesucht habe, ist die ‚Beweinung Christi‘. Hier hat der Künstler etwas – nach meiner Kenntnis – einmaliges geschaffen.
Wenn man diesen Christus so liegen sieht, dann mag man denken, dass der Künstler hier mit der Perspektive gearbeitet habe – das stimmt so aber sicher nicht.
Wenn man etwa einen Menschen so fotografieren würde – und eine exakte perspektivische Darstellung würde ja einem Foto entsprechen – dann würden die Füße riesig groß erscheinen, und der Kopf wäre viel zu klein.
Mantegna hat hier also genial ‚geschummelt‘ und erst das macht das Bild glaubwürdig.
Gewonnen hat dieses Mal die Nummer 12 ….und das ist Ursula Strube-Harms. Bitte setzten Sie sich mit mir in Verbindung, damit ich Ihnen die Zeichnung schicken kann.


