Lichtbildervortrag Dr. Almut Mey, Berlin
Samstag, 13. April 2013, 16.00 Uhr
Theatermuseum, Veranstaltungssaal, Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
Der erste, der die Schönheit, aber auch den strategischen Wert einer Felseninsel wie Capri erkannte, war Kaiser Augustus. Sein Nachfolger, Kaiser Tiberius, baute dessen „Villa Iovis“ zu einem wahren Palast aus und regierte von hier aus das Römische Weltreich für elf Jahre. Die Räume in diesen immer noch gewaltigen Palastruinen waren in den kaiserlichen Farben Schwarz-Rot-Gold ausgestattet, die heute die deutsche Flagge zieren.
Vor den Römern hatten bereits die Griechen 500 Jahre lang die Insel besiedelt und ihre Spuren hinterlassen. Seitdem riss der Strom der Besucher nicht mehr ab. Vor allem im 19. Jahrhundert kam es zu einer wahren Invasion von Dichtern, Malern, Wissenschaftlern und anderen Berühmtheiten. Die Blaue Grotte „entdeckte“ 1826 der schlesische Maler und Dichter August Kopisch. Und die heutigen Touristenzahlen sind ein Beweis dafür, dass die Insel immer noch die Inkarnation der Schönheit ist.
Frau Dr. Almut Mey ist ausgebildete Redakteurin und studierte in Heidelberg, Wien und Berlin. In Zürich promovierte sie im Fach Ethnologie. Neun Jahre arbeitete sie am Museum für Völkerkunde in Berlin-Dahlem in den Abteilungen Südasien, Ozeanien und Ostasien. Sie unternahm eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Expeditionen in den Nahen Osten und nach Südasien. Zuletzt war sie als Fachbereichsleiterin für Kulturelle Bildung und Ausländerbildungsprogramme an der VHS Spandau tätig.
Seit Jahrzehnten hält sie länderkundliche, kulturhistorische und religionswissenschaftliche Vorträge bei diversen kulturellen Einrichtungen in Berlin und Deutschland.