Samstag, 5. Oktober 2019 – 20.30 Uhr Jazz Club Hannover Am Lindener Berge 38, 20449 Hannover
Massimo Mantovani – Klarinette und Stimme
Alessandro Bardella – Klarinette Giancarlo Buratti – Klarinette Giorgio Rondi – Bassklarinette Lorenzo Locatelli – Klavier
Vier Klarinetten, ein Klavier – i maestri aus dem Land der Zypressen richten seit 18 Jahren eine Minestrone „musicale extra speciale“ an.
Das Projekt „Italy in Jazz“ präsentiert die italienische Jazz-Szene durch neue Arrangements. Egal ob klassisch, zeitgenössisch, Oper, Pop oder Unterhaltungsmusik – „Italy in Jazz“ bietet einen Exkurs entlang der italienischen Musikszene der letzten vier Jahrhunderte mit Einflüssen verschiedener Genres. Ziel des Projekts ist es, die italienische Musiktradition und -kultur durch den Jazz zu vermitteln. Bei seinen Auftritten präsentiert das Ensemble immer wieder a cappella die unterschiedlichsten Kompositionen der Jazztradition und eigene Werke auf bislang nie gehörte Weise. Ob Monteverdi wohl geahnt hat, dass er eines Abends neben Ennio Morricone auftreten wird?
Venerdi Italiani: Una nuova serie di incontri in
italiano aperta a tutti, che prosegue la collaborazione tra DIK e FSZ
per parlare di luoghi che non tutti conoscono. Un’Italia poco nota e
poco celebrata, ma non per questo meno attraente. Un’Italia mai vista. — — — Eine
neue, für alle offene Vortragsreihe auf Italienisch, die die
Zusammenarbeit zwischen DIK und FSZ fortsetzt, um über Orte zu
berichten, die wohl nicht alle kennen. Ein weniger bekanntes und
gerühmtes, aber doch nicht weniger attraktives – eben ein noch nie
gesehenes Italien.
Ortona
Ortona è una cittadina di poco più di ventimila abitanti e sorge a 72 metri sul livello del mare. Ricca di storia e tradizioni, ha da sempre concentrato principalmente le sue attività economiche nel settore della pesca e nella produzione di vino e olio. Detta anche “Perla dell’Adriatico” grazie all’ampia terrazza a picco sul mare che porta al maestoso Castello Aragonese, la città è nota per la “Battaglia di Ortona”, avvenuta durante la seconda guerra mondiale, e per le reliquie di San Tommaso Apostolo, custodite nella cattedrale. Il litorale, in parte sabbioso e in parte roccioso, è ricco di scorci suggestivi. Pur essendo sul mare, non è lontano dalle belle montagne abruzzesi.
Trabocchi (www.scattidigusto.it)
Die kleine Stadt Ortona zählt um die 20.000 Einwohner und liegt 72 Meter über dem Meeresspiegel. Sie ist reich an Geschichte und Überlieferungen und auf wirtschaftlicher Ebene traditionell in der Fischerei sowie Wein- und Ölherstellung stark vertreten. Dank der weiten, steil in das Meer hinunter reichenden Terrasse, die zum majestätischen Castello Aragonese führt, wird Ortona auch als „Perle der Adria“ bezeichnet. Bekannt ist es außerdem wegen der „Schlacht um Ortona“, die während des zweiten Weltkrieges stattfand, sowie aufgrund der in der Kathedrale aufbewahrten Reliquien des Apostels Thomas. Die zum Teil sandige und zum Teil felsige Küste ist reich an malerischen Ecken. Die schönen Berge der Abruzzen liegen nicht weit entfernt von der Stadt.
Cristiana Amato è nata a Caserta ma ha trascorso l’infanzia a Milano, per poi trasferirsi in Campania e in Abruzzo. Dopo aver conseguito il diploma di perito aziendale e corrispondente in lingue estere ha trascorso diversi mesi ad Aachen, dove si è innamorata della Germania. Vi si è trasferita in pianta stabile nel 2015.
Cristiana Amato wurde in Caserta geboren, verbrachte aber ihre Kindheit in Mailand und später wieder in Kampanien und den Abruzzen. Nach dem Handelsschulabschluss lebte sie mehrere Monate in Aachen, wo sie sich in Deutschland verliebte. Endgültig ist sie 2015 umgezogen.
In diesen Tagen wird viel über Migration gesprochen und welche Auswirkungen dies für eine autochthone Gesellschaft und die Einwanderer hat. Geschehen friedvolle Assimilierungen oder Anpassungen oder gewaltvolle Verwerfungen? „Völkerwanderungen“ hat es in der Menschheitsgeschichte immer wieder gegeben. Eine besonders gravierende fand in der Spätantike statt, die in unseren Geschichtskenntnissen recht gut präsent ist. Allerdings fand in der Jungsteinzeit eine viel umfassendere Wanderung statt, die ebenfalls ganz Europa ergriff und umwälzende Änderungen in Religion, Alltagsleben und Architektur nach sich zog. Es entstand eine quasi „paneuropäische“ Kultur, die wir als die Megalithkultur kennen. Großsteinbauten entstanden im Laufe von zwei Jahrtausenden in vielfältiger Form von Frankreich über Großbritannien bis zum Nahen Osten und natürlich auch in Italien. Die Ursprünge und Änderungen in der europäischen Kulturlandschaft sollen in diesem Vortrag nachgezeichnet werden.
Tagungshaus St. Clemens, Platz an der Basilika 3, 30169 Hannover
Papst Franziskus hat von Anfang seines Pontifikates an Partei für die Armen und Ausgegrenzten ergriffen und in bislang nie dagewesener Deutlichkeit Nein zu einem Wirtschaftssystem gesagt, das Menschen ausschließt, allein dem Geld huldigt, die Menschen beherrscht statt ihnen zu dienen und dadurch Gewalt produziert. Er betont immer wieder, dass Krieg nicht zur wahren Lösung von Konflikten beiträgt, sondern Vernichtung, Vertreibung und Unheil zur Folge hat. Deshalb setzt sich der Papst für friedliche Lösungen ein und sucht auch den Frieden und Dialog im Umgang mit anderen Religionen. Eine derart klare Position ist nicht unumstritten. Sie fordert all die heraus, die Gewinnsucht und Eigennutz zur Devise machen. In kirchlichen Kreisen wirft man dem Papst vor, nicht genügend die Kirche, ihre Interessen und die kirchliche Lehre in den Vordergrund zu stellen. Der Vortrag wird die Politik des Papstes sowie die Kritik an ihm analysieren und ein erstes Fazit seines Pontifikates ziehen. Marco Politi ist einer der bekanntesten Journalisten, die sich mit der Politik der letzten Päpste kritisch auseinandergesetzt haben. Er schrieb 20 Jahre für die italienische Tageszeitung La Repubblica und war für das Blatt Berichterstatter aus dem Vatikan. Später wechselte er zum Il Fatto Quotidiano. Als Gastautor schrieb er zudem für DIE ZEIT und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Seine Bücher „Seine Heiligkeit. Johannes Paul II.“ und „Die Geheimdiplomatie des Vatikans“ (1997); „Benedikt. Krise eines Pontifikats“ (2012) und „Franziskus unter Wölfen. Der Papst und seine Feinde“ (2015) gehören zu den wichtigsten Analysen päpstlicher Politik der letzten Jahrzehnte.
Kostenbeitrag: 5 €
Kostenlos für DIK-Mitglieder
Eine gemeinsame Veranstaltung von
Katholische Erwachsenenbildung Hannover
Deutsch-Italienische Gesellschaft Associazione Culturale Italo-Tedesca Hannover
und [ka:punkt]
In zweiten Teil besuchen wir vorwiegend historische Orte der Griechen, Karthager, Römer und Normannen. Die Eichenwälder der Madonie, das Kap Zafferano und die Basaltsäulen der Gola di Alcantara laden zu Spaziergängen ein.
Capo Zafferano (www.paesionline.it)
(Inhalt: Selinunt, Cave di Campobello, Ruderi di Gibellina, Mozia, Salzgewinnung bei Trapani, Segesta, Monreale, Palermo, Capo Zafferano, Cefalu, Madonie & Pollina, Halaesa bzw. Alesa Arconidea, Gola di Alcantara, Taormina)
Irmgard Bogenstahl arbeitet seit 1990 als Diplom-Pädagogin in der Erwachsenenbildung. Schwerpunkte der Vorträge und Seminare sind dabei Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte Italiens, Deutschlands und Großbritanniens. Seit 1999 führen sie und ihr Mann in Hannover eine eigene kulturelle Einrichtung für Ausstellungen und Vorträge, das studio ARCUS.
Venerdi Italiani: Una nuova serie di incontri in italiano aperta a tutti, che prosegue la collaborazione tra DIK e FSZ per parlare di luoghi che non tutti conoscono. Un’Italia poco nota e poco celebrata, ma non per questo meno attraente. Un’Italia mai vista. — — — Eine neue, für alle offene Vortragsreihe auf Italienisch, die die Zusammenarbeit zwischen DIK und FSZ fortsetzt, um über Orte zu berichten, die wohl nicht alle kennen. Ein weniger bekanntes und gerühmtes, aber doch nicht weniger attraktives – eben ein noch nie gesehenes Italien.
Vanoi (www.trentinoexperience.net)
La Valle del Primiero e quella attigua del Vanoi, più piccola e isolata, si trovano nella parte orientale della Provincia di Trento. La loro posizione geografica è piuttosto sfavorevole dal punto di vista delle infrastrutture, e ciò le ha rese ben meno famose e “mainstream” rispetto, ad esempio, alle vicine Val di Fiemme, Val di Fassa o al Cadore. Per l’oggettiva bellezza delle loro montagne e dei loro panorami il turismo è comunque fiorente. Ma non si tratta solo di piste da sci in inveno e sentieri d’estate: vale la pena mostrarne anche le zone più isolate e poco note, i tanti dettagli folkloristici e la storia, avvincente, con tratti turbolenti che in parte si confondono con la leggenda.
Das Primörotal und das kleinere und abgelegenere Vanoital befinden sich im Ostteil der Provinz Trient. Infrastrukturmäßig ist deren geographische Lage ungünstig, sodass diese Täler weniger berühmt und dem Mainstream viel weniger vertraut sind als beispielsweise das nahe gelegene Fleimstal oder Fassatal sowie das Cadore. Wegen der Schönheit ihrer Berge und Landschaften blüht dennoch der Tourismus. Es geht nicht nur um Skipisten im Winter und Wanderwege im Sommer, denn es lohnt sich, auch weniger bekannte Gebiete, die Folklore sowie die spannende, zum Teil stürmische und fast legendär gewordene Geschichte dieser Täler zu zeigen.
Letizia Debertolis è nata a Feltre nel 1983, ma ha passato infanzia e adolescenza in Trentino. Dopo il liceo classico ha studiato Medicina Veterinaria a Bologna; durante gli studi ha trascorso un anno ad Hannover, dove è ritornata al termine degli studi per un dottorato. È attualmente ricercatrice alla Tierärztliche Hochschule di Hannover.
Letizia Debertolis wurde 1983 in Feltre geboren, verbrachte aber ihre Kindheit und Jugend im Trentino. Nach dem Abitur studierte sie Veterinärmedizin an der Universität Bologna; während ihres Studiums war sie ein Jahr lang in Hannover, wohin sie abschließend zum Promovieren zurückkam. Zurzeit forscht sie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Villa Seligmann – Hohenzollernstr. 39, 30161 Hannover
Martina Mengoni (Literaturwissenschaftlerin) Daniel Seminara und Francesco Cascarano (Gitarrenduo)
Die
Deutschen zu verstehen, ihnen zu begegnen und sie zu befragen, war für
den großen jüdischen Denker und Holocaust- Überlebenden Primo Levi ein
starker schöpferischer Beweggrund. Der Autor von „Ist das ein Mensch?“
hat etliche Briefe, Vorträge sowie Gesprächsaufzeichnungen als Zeugnis
seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema hinterlassen. Im Jahr
seines 100. Geburtstags präsentiert die italienische
Literaturwissenschaftlerin Martina Mengoni einen kritischen Vortag über
Primo Levi und die Deutschen, umrahmt von Musik des italienisch-
jüdischen Komponisten Mario Castelnuovo-Tedesco.
In Zusammenarbeit mit dem italienischen Generalkonsulat und Villa Seligmann – Haus für jüdische Musik
Eintritt: Große Halle 26 Euro (erm. 22 Euro); Salon 18 Euro (erm. 14 Euro) Ermäßigung für DIK-Mitglieder
In diesem ersten Teil besuchen wir historische Orte in Sizilien von der frühen Kultur der Sikaner (Pantalica) bis zum späten Barock (Noto). Die baulichen Zeugnisse der Griechen und Römer vervollständigen den geschichtlichen Ablauf. Aber auch die Natur kommt nicht zu kurz: dem Ätnagipfel nähern wir uns mit Seilbahn und Geländebus.
(Inhalt: Pantalica, Noto, Syrakus, Catania, Ätna, Villa Romana in Piazza Armerina, Agrigent, Eraclea Minoa)
Irmgard Bogenstahl arbeitet seit 1990 als Diplom-Pädagogin in der Erwachsenenbildung. Schwerpunkte der Vorträge und Seminare sind dabei Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte Italiens, Deutschlands und Großbritanniens. Seit 1999 führen sie und ihr Mann in Hannover eine eigene kulturelle Einrichtung für Ausstellungen und Vorträge, das studio ARCUS.
Un’occasione per parlare finalmente italiano in tutta tranquillità e libertà, in un ambiente accogliente e accompagnati da buon cibo e buon vino italiano.
Leitung: Marina Petronella M.A., Dr. Riccardo Nanini
Come nell’omonima raccolta di racconti (Die Bar auf dem Meeresgrund) di Stefano Benni, dove uno sconosciuto che vaga chissà perché per le strade di un porto immaginario scopre, seguendo un vecchietto, un bar nascosto e straordinario in fondo al mare, ci incontriamo, come i suoi misteriosi avventori, per raccontarci e sentirci raccontare le storie che abbiamo letto e leggeremo: racconti, romanzi, magari anche poesie, con un occhio alla letteratura italiana contemporanea.
Il libro di cui parleremo: Alberto Simone, La felicità sul comodino, Tea, Milano 2018