Mi., 08.11.2023 um 19:00 Uhr – Novità d’Italia: LA RELIGIOSITÀ DEGLI ITALIANI – DIE RELIGIOSITÄT DER ITALIENER

Das Gespräch wird ausschließlich in italienischer Sprache geführt.


Was soll denn bedeuten, Franziskus sei ein „Aperitif-Papst“? Und was sind die „Gefangenen der Trostlogiskeit“? Inwieweit ist Italien noch ein „katholisches Land“, und wie sicher bzw. „unsicher“ ist sein Glaube?

Diese und andere Fragen zur religiösen Einstellung der Italiener versuchen wir auf Italienisch mit Hilfe von Prof. Roberto Cipriani zu beantworten, und zwar auf der Grundlage der letzten großen Untersuchungen, die er und seine Mitarbeiter zu diesem Thema durchgeführt haben, nachdem bereits vor fast dreißig Jahren die Individualisierung und Entinstitutionalisierung des religiösen Glaubens in Italien soziologisch umfassend festgestellt wurde.

Roberto Cipriani, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Roma Tre, ist einer der bekanntesten und angesehensten italienischen Religionssoziologen. Er war unter anderem Präsident der Associazione Italiana di Sociologia und Mitglied des Exekutivkomitees des International Institute of Sociology und hat auch an den Universitäten von Sao Paulo, Recife (Brasilien) und Laval (Quebec) gelehrt; außer in seiner Heimat hat er Studien in Griechenland, Israel, Mexiko, Polen und Spanien durchgeführt. Seine Theorie der „Diffused Religion“ legte bereits in den 1980er Jahren den Grundstein für einen „qualitativen“ Ansatz in der religionssoziologischen Forschung in Italien.

Prozession in Catania, Juli 2006 (www.flickr.com)