Do., 14.01.2021 um 19 Uhr- Vortrag: Die ‚Erfindung’ des Raums in der italienischen Kunst

Corona bedingt muss der Vortrag leider abgesagt werden

Datum: Donnerstag, den 14.01.2021
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Museum August Kestner (MAK), Trammplatz 3, 30159 Hannover, Buslinien 120 („Rathaus/Friedrichswall“) und 100, 200 („Rathaus/Bleichenstraße“) sowie die Stadtbahnlinien mit den Haltestellen „Aegidientorplatz“ und „Landtag/Markthalle“
Titel: Die ‚Erfindung’ des Raums in der italienischen Kunst
Referent: Dr. Rainer Grimm

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In der bildenden Kunst gab es immer unterschiedliche Vorstellungen davon, wie auf einer zweidimensionalen Fläche – und jedes Bild ist ja immer nur flächig – Körper oder Gegenstände angeordnet werden sollten oder konnten.

Der Übergang von dem einen zu dem anderen System wäre vermutlich nicht möglich gewesen, wenn es nicht auch eine neue Vorstellung von ‚Raum‘ an sich gegeben hätte. Die aristotelische Auffassung von ‚Raum‘ geht von Körpern aus, um die sich der ‚Raum‘ herum entwickelt. Die neuzeitliche Auffassung geht dagegen von einem leeren Raum aus, in dem sich Körper befinden. In dem Vortrag wird an Hand von Bildern der Übergang von der einen zur anderen Darstellung exemplarisch vorgestellt.

Verkündigung von Tizian

So war es etwa in der mittelalterlichen Kunst üblich, wichtiges größer darzustellen als unwichtiges. In der Renaissance wurde dann mit der ‚Perspektive‘ eine ganz andere Art der Darstellung selbstverständlich.